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Bildungsangebote

EXTREMISMUSSEMINAR 2017
Eine Kooperationsveranstaltung mit der Europa-Union Mecklenburg-Vorpommern e.V.

4. November 2017
Die Veranstaltung findet in der Erinnerungs-, Bildungs- und Begegnungsstätte in Alt Rehse statt. Nähere Informationen in Kürze auf dieser Seite.

NS-Chefideologe Alfred Rosenberg (Mitte, Uniform) als Dozent mit Teilnehmern des
„1. Jungärzte-Lehrgangs“, Deutsches Ärzteblatt 1936.


Wichtiger Austausch unter ehren- und hauptamtlichen Experten: Wir engagieren uns seit langem u.a. im „Arbeitskreis zur Erforschung der nationalsozialistischen „Euthanasie“ und Zwangssterilisation“, der schon zweimal - 2007 und 2015 - in Alt Rehse tagte.

 

Ethiktagung Alt Rehse zum Nachlesen

Die wichtigsten Vorträge der Vierten Ethiktagung in Alt Rehse im Juni 2017 „DIE VISION VOM GESUNDEN MENSCHEN - Zum Diskurs über Prädiktion und Gentherapie“ finden Sie hier zum Herunterladen.

 

 

 

 
 

Herbsttagung Arbeitskreis "Euthanasie" in Berlin

Auf der Herbsttagung 2017 des „Arbeitskreises zur Erforschung der nationalsozialistischen ‚Euthanasie‘ und Zwangssterilisation“ vom 24. bis 26. November in der Berliner Charité tagten über 90 Expertinnen und Experten unterschiedlicher Fachrichtungen zu diesem Themenfeld.
Für den Lern- und GeDenkOrt Alt Rehse ergaben sich einmal mehr interessante Aspekte und Kontakte. 
Die neu eröffnete Dauerausstellung über die Charité im Nationalsozialismus war Teil des Tagungsprogramms. Nähere Infos: https://gedenkort.charite.de


In Berlin waren für den EBB dabei: v. l. Dr. Michael Wunder (Wiss. Beirat), Dr. Rainer Stommer, Marthe Burfeind (Wiss. Mitarbeiterin ASB-Projekt), Dolores Kahle und Dr. Nils Köhler.

 
 

 

 

 
 

Extremismusseminar 2017 in Neubrandenburg

Am 4. November fand unser diesjähriges Extremismusseminar im Hotel am Ring in Neubrandenburg in bewährter Partnerschaft mit der Europa-Union Mecklenburg-Vorpommern und dem Regionalzentrum für demokratische Kultur statt. 
Moderator Michael Stieber führte durch ein Programm mit verschiedenen Sichtweisen auf den Extremismus im Allgemeinen sowie Linksextremismus und Reichsbürgertum im Speziellen.
Jürgen Lippold (Foto, am Rednerpult), Landesvorsitzender der Europa-Union MV eröffnete mit einem Blick auf aktuelle Fragestellungen.

 
 

 

 

 
 

Zusammenarbeit mit Hochschule Neubrandenburg wird intensiviert

Studierende der Fachbereiche Soziale Arbeit, Bildung und Erziehung sowie Gesundheit, Pflege, Management der Hochschule Neubrandenburg besuchten am 2. November Alt Rehse. Nach einem Rundgang durch den Ort mit Dolores Kahle und einem Input von Rainer Stommer generierten sie mit uns Kooperationsideen und Projektmöglichkeiten. Begleitet wurde der Exkursionstag von Dr. Julia Weber, Vertretungsprofessorin für Sozialwissenschaften/qualitative Sozialforschung, Prof. Dr. Wolfgang von Gahlen-Hoops, Professur für Gesundheit und Pflege mit dem Schwerpunkt berufliche Didaktik, und Dr. Constanze Jaiser vom Projekt zeitlupe an der RAA Neubrandenburg.

 
 

 

 

 
 

Auftakt des ASB-Forschungsprojekts in Köln

Am 11. Oktober erfolgte der Recherche-Auftakt unseres Forschungsprojekts zur Verbotszeit des Arbeiter-Samariter-Bund 1933-45 im ASB-Archiv in Köln. In einer Projektbesprechung mit ASB-Vizepräsident Wilhelm Müller, ASB-Archivleiterin Brigitta Frucht (links) und ASB-Bundesgeschäftsführer Ulrich Bauch (rechts) stimmten wir die ersten Schritte ab.

 
     
 

Energieexperten da – Strom weg

Das Kommilitonen-Jahrestreffen ehemaliger Mitarbeiter von Energieversorgern war am 11. Oktober zu Besuch im Lern- und GeDenkOrt und ausgerechnet währenddessen Stromausfall in Alt Rehse. Aber auch ohne die einführende PowerPoint-Präsentation sorgte unsere Kollegin Dolores Kahle für zufriedene Gesichter.

 
     
  Forschungsauftrag: Samariter im Nationalsozialismus 
ASB lässt Verbotszeit durch EBB erforschen 


 
  Was wurde aus den 52.000 Samaritern, den 1.200 approbierten ASB-Ärzten, den Masseuren, Pflegekräften, Kolonnen und den Erholungs- und Kindererholungsheimen nach der Auflösung des Arbeiter-Samariter-Bundes zum 1. September 1933 durch die Nationalsozialisten? Diesen Fragen will der Verband mit einem Forschungsprojekt nun nachgehen.  
   
  Die Kolonne Hamburg im Juli 1933 - kurz vor der Auflösung des Arbeiter-Samariter-Bundes. Was aus den Samaritern wurde, lässt der ASB nun erforschen. Foto: ASB  
     
  „Wenn man uns danach fragt, ob und welche Samariter Opfer von Verfolgung durch das NS-Regime wurden, sollten wir hier verlässliche Antworten geben können und biografische Beispiele benennen können", begründet ASB-Bundesgeschäftsführer Ulrich Bauch den Forschungsauftrag an unabhängige Wissenschaftler. „Dies sind wir auch unseren Mitgliedern schuldig, die für ihre Überzeugungen mutig einstanden und mitunter allein wegen ihres Bekenntnisses zum ASB den neuen Machthabern verdächtig waren und verfolgt wurden." Ebenso wolle der ASB durch die unabhängige historische Forschung die Rolle der wichtigsten Akteure des Verbandes zwischen 1933 und dem Wiederaufbau des ASB ab Herbst 1945 untersuchen lassen. „Denn uns ist auch bewusst, dass auch Menschen, die keine überzeugten Nationalsozialisten waren, in dieser Diktatur in Situationen gerieten, wo sie sich anpassten, verstrickten oder gar persönlich schuldig wurden," so Bauch.

Mit einem Vorstandsbeschluss hat der ASB die Erinnerungs-, Bildungs- und Begegnungsstätte Alt Rehse e.V. mit dem Forschungsprojekt beauftragt. 
Dr. Rainer Stommer, der mit Dr. Nils Köhler das Projekt leiten wird, betont: „Der Forschungsauftrag ist ein weiterer wichtiger Wegepunkt, um die Bildungsarbeit in Alt Rehse weiterzuentwickeln. Wir können hier unsere über Jahre entwickelte Expertise zur NS-Gesundheitspolitik einbringen und freuen uns, dass wir mit unserem Konzept den Vorstand des ASB überzeugen konnten.“
Das Forschungsprojekt ist auf 16 Monate angelegt und wird vom wissenschaftlichen Beirat begleitet. Die Ergebnisse werden in Form von Publikationen, einer Ausstellung und Veranstaltungen öffentlich gemacht.
 
     
  Neues Buch erscheint in Kürze  
     
  Schon seit einiger Zeit ist der Sammelband „Medizin im Dienste der Rassenideologie. Die ‚Führerschule der Deutschen Ärzteschaft‘ in Alt Rehse“ vergriffen. Gegenwärtig wird intensiv an einer ergänzten aktuellen Neuauflage gearbeitet, die Anfang November im Ch. Links-Verlag (Berlin) erscheint. Nähere Infos unter Bildungsangebote. Vorbestellungen sind bereits jetzt möglich unter info@ebb-alt-rehse.de
Foto: Links Verlag
Letzte Details geklärt: Verleger Christoph Links und Herausgeber Dr. Rainer Stommer freuen sich auf die ergänzte Neuauflage, die Anfang November vorliegen wird.

 

 
  Noch bis Ende Oktober führen wir in diesem Jahr Gruppen nach Voranmeldung durch das Dorf und den nicht öffentlich zugänglichen Gutspark, die ehemalige „Führerschule“. Am 16. September nutzte eine Gruppe ehemaliger Eisenbahner aus ganz Mecklenburg-Vorpommern dieses Angebot im Rahmen ihres jährlichen Treffens.  
   
     
  Am 12. September tagte der Ausschuss für Familie, Soziales, Gesundheit und Integration des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte in den Räumen der EBB Alt Rehse. Wir stellten dem Vorsitzenden Prof. Dr. Roman F. Oppermann und den über 30 Teilnehmern unsere Arbeit und Pläne vor.  
   
     
  Am 8. September begrüßten wir die Landtagsabgeordnete Nadine Julitz aus Waren (Müritz) in Alt Rehse. Gemeinsam berieten wir mit der Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion für Integrationspolitik über konkrete Möglichkeiten, die besonderen Angebote des entstehenden Lern- und GeDenkOrt in diesem Bereich mit anderen Akteuren in der Region zu vernetzen.  
   
     
 

Gemeinsam für den Lern- und GeDenkOrt Alt Rehse

 
     
   
  Intensive Gespräche: Eckhardt Rehberg und Marc Reinhardt mit Projektleiter Dr. Nils Köhler und Geschäftsführer Dr. Rainer Stommer.

Von rechts: Marc Reinhardt und Eckhardt Rehberg mit Christel Eingel, Dolores Kahle und Dr. Rainer Stommer.  
   
  Dr. Nils Köhler erläutert die Ausbaupläne für das ehem. Limnologische Institut.

Dr. Rainer Stommer führt Eckhardt Rehberg und Marc Reinhardt durch die historische Ausstellung.

 
     
 

Am 1. September 2017 besuchten Eckhardt Rehberg, Bundestagsabgeordneter unseres Wahlkreises und Haushaltspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, und Marc Reinhardt, Vorsitzender des Bildungsausschusses des Landtages, den Lern- und GeDenkOrt Alt Rehse und informierten sich über die Angebote, die Baupläne und die Konzeption unseres Hauses.

 

 
 

EBB empfängt Musikalische Radtour des ADFC Tollense und der Philharmonie Neubrandenburg mit über 200 Gästen

 
     
   
   
     
 

Am 18. Juni 2017 traten über 200 Radlerinnen und Radler aller Generationen bei optimalem Bikerwetter kräftig in die Pedale - belohnt von mehreren musikalischen Einlagen. Von der Konzertkirche Neubrandenburg ging es über Weitin und Lapitz nach Alt Rehse, wo im Saal des ehem. Limnologischen Instituts der Philharmonische Chor Neubrandenburg unter der Leitung von Dr. Gotthard Franke vor der herrlichen Kulisse des Tollensesees zum 80minütigen Abschlusskonzert einlud. 
Die Ausstellungen trafen auf großes Interesse und wir konnten viele neue Interessenten über unsere Arbeit informieren. Um das leibliche Wohl unserer Gäste kümmerten sich Mitglieder und Vorstand des EBB, unser Team des Lern- und GeDenkOrtes Alt Rehse und die Fleischerei Strelitzer.

 

 
  4. Ethiktagung in Alt Rehse 9./10. Juni 2017
DIE VISION VOM GESUNDEN MENSCHEN - Zum Diskurs über Prädiktion und Gentherapie

 
 
 
Diskussion im Plenum, u.a. mit (von links) Dr. Tobias Eichinger (Zürich), Prof. Dr. Boris Fehse (Hamburg), Moderator Dr. Michael Wunder (Hamburg), Prof. Dr. Reinhard Merkel (Hamburg)und Susanne Michl (Mainz).   Morgendliche Schiffstour vom Hotel in Neubrandenburg über den Tollensesee  – besonderer Reiz des Tagungsortes Alt Rehse.
 
 
 

Die Möglichkeiten der Gendiagnostik und der Gentherapie verändern laufend unser Verständnis von Gesundheit und Krankheit, unseren Umgang damit und letztlich das Verständnis, was der Mensch ist. Information und Diskussion, wie die neuen Entwicklungen in Prädiktion und Gentherapie bewertet werden können und wie mit ihnen vor dem Hintergrund geschichtlicher Kenntnisse und Verantwortung umgegangen werden sollte, waren das Ziel der vierten Alt-Rehse-Konferenz 2017 in der Reihe „Alt Rehser Wissenschaftsforum“, die von der 2001 gegründeten Erinnerungs-, Bildungs- und Begegnungsstätte Alt Rehse (EBB Alt Rehse) veranstaltet wird. 
Referenten verschiedener Fachdisziplinen warfen sehr unterschiedliche und kontroverse Blicke auf die Herausforderungen – teils intensive und vehement geführte Debatten der rund 40 Teilnehmenden unterstrichen, dass das Thema notwendig und richtig gewählt war. Einigkeit herrschte angesichts dessen darüber, dass die Innovationen in einem möglichst breiten gesellschaftlichen Diskurs erörtert werden sollten. 
Finanziell unterstützten die Tagung die Kassenärztliche Bundesvereinigung, die Kassenärztliche Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern, die Bundesärztekammer, die Ärztekammer Berlin und die Landeszentrale für politische Bildung MV.
Programm siehe Wissenschaftsforum

 

 
 

Auf der Suche nach dem letzten Juden in meiner Familie – eindrucksvoller Filmabend im Latücht

Organisatoren und Regisseure im Gespräch: Holm-Henning Freier (Latücht e.V.), Rainer Stommer (EBB Alt Rehse), Silvia Holzinger, Peter Haas, Benjamin Himmler (Friedrich-Ebert-Stiftung).  

Am 10. Mai konnten wir gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Latücht Film & Medien e.V. im Kommunalen Kino Latücht in Neubrandenburg den Dokumentarfilm „Auf der Suche nach dem letzten Juden in meiner Familie“ erstmals in Mecklenburg-Vorpommern präsentieren.
Moderator Rainer Stommer (EBB Alt Rehse) begrüßte vor Ort die Filmemacher Peter Haas und Silvia Holzinger, die sich im Anschluss an die 66-minütige filmische Spurensuche den Fragen des Publikums stellten.
Der Film beschreibt die Rekonstruktion des Lebens und Sterbens des Großvaters von Peter Haas. Über Eduard Haas wurde in der Familie kaum gesprochen, viel mehr als die Tatsache seiner Ermordung 1942 im KZ Buchenwald erfuhren die Enkel nicht. 
Die Filmemacher begaben sich auf eine Spurensuche, die in Archive und Verwandten in mehreren Ländern führte. Dokumentiert wird zugleich, wie eine deutsche Familie erst Jahrzehnte nach Kriegsende beginnt, über ihre Herkunft nachzudenken, mit sehr unterschiedlichen Herangehensweisen. Dabei wird deutlich, wie prägend das Nichterzählen des Erlittenen für ganze Generationen war, und wie verunsichernd und befreiend zugleich es sein kann, wenn scheinbare Gewissheiten durch das biografische Forschen ins Wanken geraten.
Nähere Infos: www.ilmarefilm.org

 

Literatur    

 

   

Rainer Stommer (Hg.)
Medizin im Dienste der Rassenideologie
Die "Führerschule der Deutschen Ärzteschaft" in Alt Rehse
Berlin 2008 (vergriffen)
ISBN 978-3-86153-477-8

Ergänzte Neuauflage
Berlin 2017
ISBN 978-3-86153-981-0
15,- Euro
Bestellungen an: info@ebb-alt-rehse.de

Bezugsmöglichkeit der Publikationen:
Direkt bei uns auf dem Büchertisch oder unter folgenden Adressen zu beziehen:
info@ebb-alt-rehse.de
Erinnerungs-, Bildungs- und Begegnungsstätte
Alt Rehse
Gutshaus Alt Rehse gGmbH
Postfach   11 01 05 
17041 Neubrandenburg

 

Neue Forschungen zum historischen Ort Alt Rehse vorgestellt

Das Buch aus dem Christoph Links Verlag vereint Beiträge von acht Autorinnen und Autoren zur "Führerschule" Alt Rehse als einer in der Geschichte der Medizin beispiellosen Institution – dies hinsichtlich ihres menschenverachtenden und in besonderer Weise dem ärztlichen Ethos entgegenstehenden Konzepts - von nationaler und auch über diesen Rahmen hinaus gehender Bedeutung.
Der vom Projektleiter der Erinnerungs-, Bildungs- und Begegnungsstätte Alt Rehse herausgegebene Aufsatzband versammelt die neuesten Forschungsergebnisse und enthält zahlreiche unbekannte Abbildungen. Er gibt erstmals einen Überblick über diesen in Deutschland einzigartigen Erinnerungsort.
Der umfassende Inhalt der Publikation ist an den Titel der Aufsätze ablesbar:

  1. Die "Führerschule der Deutschen Ärzteschaft" in Alt Rehse
  2. Hans Deuschl, der Begründer und erste Leiter der "Führerschule"
  3. Die Einbindung der Jungärzte in die nationalsozialistische Gesundheitspolitik
  4. Die Hebammenkurse in Alt Rehse
  5. Der Heilkräutergarten in der "Führerschule"
  6. Planwirtschaftliche Aufgaben im Karteikasten – Das Reichsarztregister als Quellenbestand
  7. Alt Rehse – Erinnerungsort in Mecklenburg-Vorpommern.
  8. Von der „Führerschule“  zum Lern- und GeDenkOrt Alt Rehse

Ihr Aussagewert und die Anschaulichkeit werden nachhaltig von der reichhaltigen und durchgängigen Illustrierung unterstützt.

 

 

   
 

Ein weiterer Band der Schriftenreihe

Der Autor zeichnet überzeugend das Bild eines Mannes, der  weitgehend unbekannt ist. Fußend auf umfassend recherchierten und umfangreichen Quellen informiert er über den Lebensweg des Arztes und Funktionärs Hans Deuschl (1891–1953). Dessen Höhepunkt war im Juni 1935 die Übernahme der Leitung der „Führerschule der deutschen Ärzteschaft“ in Alt-Rehse. 1940 stolperte er über eine eher private Kontroverse mit dem einflussreichen Reichsleiter Martin Bormann. Durch Protektion eines der ranghöchsten Vertreter des NS-Regimes, des Reichsführers SS Heinrich Himmlers, wurde er dann erst vorübergehend designierter ärztlicher Leiter der medizinischen Menschenversuche in den Konzentrationslagern, danach Leiter des Gesundheitswesens beim Generalkommissar für das besetzte Estland in Reval und schließlich Bürgermeister von Starnberg in den Jahren 1944/45. Die dortigen Spruchkammerunterlagen ermöglichen die exemplarische Darstellung des Entnazifizierungsverfahrens eines exponierten Vertreters der nationalsozialistischen Ärzteschaft und ranghohen SS-Mannes nach 1945.
Wilhelm Boes:
Dr. med. Hans Deuschl – Der Begründer der ´Führerschule der deutschen Ärzteschaft´ in Alt Rehse
Ulm 2014
Schriftenreihe "Alt Rehser Wissenschaftsforum"
Band 2
ISBN 978-3-944998-02-2
10,00 Euro

 

 

   
 

Neue Schriftenreihe

Die Erinnerungs-, Bildungs- und
Begegnungsstätte gibt neu eine Schriftenreihe
"Alt Rehser Wissenschaftsforum" heraus, die vom Verlag Klemm&Oelschläger betreut wird.
Anliegen der Publikationen ist die weitere wissenschaftliche Fundierung und die Verbreiterung der Kenntnisse über den Inhalt der Arbeit. Der erste Band der neuen Reihe liegt nun vor.
Unter dem Titel "Die ´Führerschule der deutschen Ärzteschaft´ Alt Rehse" veröffentlicht der Rostocker Arzt Thomas Maibaum die wesentlichen Ergebnisse seiner 2007 verteidigten Dissertation. Er begann vor fast anderthalb Jahrzehnten sich mit der Geschichte der "Führerschule der deutschen Ärzteschaft" in Alt Rehse zu beschäftigen.
Thomas Maibaum:
Die "Führerschule der deutschen Ärzteschaft" Alt
Rehse
Münster/Ulm 2011
Schriftenreihe "Alt Rehser Wissenschaftsforum", Band 1
ISBN 978-3-86281.032-1
19,80 Euro
Zurzeit vergriffen.